Achten Sie vor und nach der Gründung darauf, dass Sie regelmäßig über Ihre Arbeitsabläufe und Ihre Stellung am Markt nachdenken. Eine gründliche, aber effiziente Arbeitsweise, eine individuell passende Mandantenkommunikation und – soweit vorhanden – die richtige Anleitung von Angestellten sind maßgeblich für die Qualität Ihres Angebots.
Bedenken Sie stets: Je mehr Zeit Sie mit der Bearbeitung von Mandaten verbringen können, desto besser: Versuchen Sie, organisatorischen Tätigkeiten, Vor- und Nacharbeiten wie die Abrechnung und die Buchhaltung so früh wie möglich auf Mitarbeiter zu übertragen. Darüber hinaus ist Wachstum möglich, wenn Sie Kollegen einstellen oder in die Sozietät aufnehmen. Denken Sie auch darüber nach, welche typischen Rechtsfälle immer wieder vorkommen – sind diese auch finanziell lukrativ durchzuführen, können Sie jeden Einzelfall schneller bearbeiten.
Wählen Sie ein oder mehrere Rechtsgebiete, die Ihnen liegen. Langfristig ist es für Ihren Erfolg wichtiger, dass Sie Ihre bevorzugten Rechtsgebiete bedienen, als in ungeliebten Themen stecken zu bleiben, nur weil Sie meinten, eine Lücke im Markt gefunden zu haben. Ob sich in einem Jahr schräg gegenüber ein Rechtsanwalt selbstständig macht und eine Kanzlei gründet, der ebenfalls Ihr liebstes Rechtsgebiet anbietet, haben Sie sowieso nicht in der Hand. Am besten denken Sie schnell darüber nach, ob und welchen Fachanwaltstitel Sie erreichen wollen. Trotzdem: Bleiben Sie offen – eventuell lernen Sie erst durch einen unerwarteten Mandanten ein Rechtsgebiet kennen, das Potenzial für Sie hat.