• 29.04.2024
  • DER BETRIEB (DB)

Bereit für die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD)?

Mit den nachfolgenden qualitativen und synoptischen Darstellungen werden nicht nur die dem nationalen und europäischen Lieferkettengesetz immanenten Anforderungen dargelegt, sondern vor allem die Herausforderungen für den betroffenen Unternehmenskreis. Aufgrund der Entwicklungen auf dem innenpolitischen Parkett und der antizipierten Enthaltung Deutschlands wurde die bereits für Anfang Februar 2024 terminierte Abstimmung im Rat der EU kurzfristig verschoben. Dies wurde am 28.02.2024 bestätigt. Deutschland enthielt sich der Abstimmung im Ausschuss der ständigen Vertreter der EU (kurz AStV). Unter der weiteren Enthaltung Deutschlands konnte sodann am 15.03.2024 unter einer massiven Abschwächung der Anforderungen aus der Direktive (Entwurf) eine informelle Annahme im AStV erzielt werden. Formal zog der Ausschuss am 19.03.2024 nach. Gleichwohl bereits dieser Schritt als „episches Ereignis“ bezeichnet werden kann, muss das Europäische Parlament der inhaltlichen Neufassung der Direktive noch die endgültige Zustimmung erteilen. Mit dieser Zustimmung ist während der Plenartagung Ende April 2024 zu rechnen. Jedoch ist davon auszugehen, dass der Entwurf der Direktive in das Berichtigungsverfahren fallen wird, und das neue Parlament noch in diesem Jahr erneut abstimmen muss.

DER BETRIEB (DB)

Quelle:
DER BETRIEB (DB)

Fundstelle:
DB 2024, 949-956

Autoren:
Henning Zülch
Tanja Gemünden