• 14.12.2023
  • Deutsche Zeitschrift für Wirtschafts- und Insolvenzrecht (DZWIR)

Die Aktivlegitimation der Menschheit bei Elementarschäden

I. Ausgangspunkt

Im September 2023 tagten in Monte Carlo die führenden Rückversicherungsunternehmen. Fast zu derselben Zeit kam es in Marokko und Tunesien zu schweren Naturkatastrophen mit erheblichen Personen- und Sachschäden. Beide Ereignisse verbinden sich zu der Frage, wie die Weltgemeinschaft auf Dauer mit den wahrscheinlich immer weiter zunehmenden Elementarschäden umgehen will. Neben diesen durch Naturgewalten entstehenden Elementarschäden kommt es in der modernen Welt immer öfter zu menschengemachten Großschäden, deren Regulierung an Grenzen stößt. Die Versicherungswirtschaft bietet gewisse Lösungen. Erstversicherer versichern ein definiertes Risiko und versichern sich gegen eine mögliche Inanspruchnahme bei einem Rückversicherer. Beide können ihr Risiko über sog. Katastrophenanleihen (CAT-Bonds) weiter streuen. Aber es gibt wirtschaftliche Grenzen. Steigende Prämien führen zu Beschränkungen oder gar Verzicht auf Versicherungsschutz.

Deutsche Zeitschrift für Wirtschafts- und Insolvenzrecht (DZWIR)

Quelle:
Deutsche Zeitschrift für Wirtschafts- und Insolvenzrecht (DZWIR)

Fundstelle:
DZWIR 2024, 1-5

Autoren:
Dr. iur. Menno Aden